Was ich tue: Bilder machen,¹ die Geschichten erzählen,² indem ich Dinge fotografiere.³ Informationen organisieren, am liebsten prägnant und knusprig.
Ich arbeite als vielseitiges Ein-Mann-Studio und kollaboriere gerne.

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Das ist ein Trick! Um den Standardsatz zu umgehen: „X ist ein Y. Er lebt und arbeitet in Z.“ Denn sobald es bei mir um die Definition einer Profession geht (Y), wird es unübersichtlich: Designer, Fotograf, Bastler, Set Designer, Geschichtenerzähler, Art Director, Bricoleur. All das bin ich. Mehr oder weniger. Je nach Projekt und Tagesform. Und außerdem: Habe ich Kommunikationsdesign und Typografie in Düsseldorf, Arnheim und Den Haag studiert. Mein eigenes Studio habe ich vor über zehn Jahren gegründet.

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Meine Bilder lösen immer eine Aufgabe, meistens machen sie komplexe, abstrakte Informationen anschaulich – wie beispielsweise das Thema einer wissenschaftlichen Konferenz. Ich mag es, wenn sich dabei mehrere Bedeutungsebenen überlagern und das Ganze mit einem Augenzwinkern einhergeht.

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Zeitgenössisches Design ist oft rein digital. Ich arbeite dagegen gerne in und mit der realen Welt – und all ihren Makeln, Komplikationen und der Materialität physischer Objekte. Die Widerständigkeit des Realen fließt in den Arbeitsprozess mit ein – und macht ihn unvorhersehbarer, experimenteller und spannender.

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Mich interessiert die Vielfältigkeit der Lebenswelten meiner Auftraggeber:innen: Von den Details der Farbschichten in Paul Klees Schlafzimmer bis hin zum Wahnsinn des Dramaturg:innen-Alltags will ich die (oftmals auch politischen) Zusammenhänge verstehen. Denn für jede Information gibt es eine richtige Stelle und eine richtige Form. Oder sie kann weg.

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Aufräumen, Sortieren und Hübschmachen sind auf Dauer langweilig. Ich liebe es, wenn Design mit einer Idee beginnt, ein Konzept hat, eigenständig und ungewöhnlich in der Erzählweise ist oder einfach mit Humor daherkommt. Und das ist alles kein Widerspruch zu Adäquatheit.

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Oxymoron-Alarm! Ich habe eine persönliche Herangehensweise und konzeptuelle Logik – was man auch künstlerische Handschrift nennen könnte. Und wer mich bucht, sollte genau das von mir wollen. Im Widerspruch dazu steht eine große Vielseitigkeit der Mittel: Typografie, Bastelei und Fotografie, Programmierung (im Sinne generativer Gestaltung), Schriftgestaltung. Und ich habe auch schon mal für ein Theaterfestival Strichmännchen gezeichnet.

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Abhängig von benötigter Expertise und Umfang des Projekts arbeite ich sehr gern mit anderen Menschen zusammen. Beispielsweise habe ich mit Ethel Strugalla drei Bücher gestaltet, mit Florian Gmeiner zwei Apps entwickelt, mit Malte Bartjen für Nomos gefilmt, mit Anette Hentrich ein Orientierungssystem entwickelt und mit dem Fotograf Jörg Baumann ein Theaterfestival versorgt. Leon Reindl und Johannes Schnettger haben die Programmierung von Webseiten beigesteuert, Pascal Cloëtta hat ein Buch illustriert und Heribert Schulmeyer ebenso

Auftraggeber:innen (Auswahl)
Arbeitsgemeinschaft AIDS-Prävention NRW
Flux – Netzwerk Theater und Schule, Frankfurt am Main
Goethe-Universität Frankfurt
Hansestadt Lüneburg, Dezernat Bildung, Jugend und Soziales
Hessische Theaterakademie
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main
Hochschule für Musik und Theater Rostock
Hochschulübergreifendes Zentrum Tanz Berlin
Norwegische Theaterakademie, Høgskolen i Østfold
Justus-Liebig-Universität Gießen
KOST – Kooperation Schule und Theater in Sachsen
Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit NRW
Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft, Köln und Bonn
Nomos Glashütte, Glashütte
Schöpflin Stiftung, Lörrach
Stadt Garbsen, Stadtbibliothek und Bauamt
Stadt Koblenz, Stadtbibliothek und Bauamt
Stadt Mannheim, Kulturamt
Stadt Offenbach, Kulturbüro
Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg